Chronik des Bürger-Schützen-Verein Oespel-Kley von 1851 e.V.

 

  • 1851  Der Bürger-Schützen-Verein Oespel-Kley wird gegründet, erster Schützenkönig wird der Kleyer Gutsherr Wilhelm Tönnis.

 

  • 1881  Um die Finanzierung des Oespeler Friedhofs zu unterstützen fand nach 30 Jahren wieder ein Schützenfest statt. Neuer Schützenkönig wird der Bauer Wilhelm Schmidtmann.

 

  • 1883 (Kley)  Kleyer Schützen veranstalten ein eigenes Vogelschießen. Schützenkönig wird der Kleyer Kaufmann Georg Brand.

 

  • 25.7.1896 (Kley)  Der Schützenverein Kley veranstaltet ein auf zwei Tage angesetztes Schützenfest. Neuer Schützenkönig wird der Kleyer Bauunternehmer Gustav Schäfer, seine Königin Frau Obersteiger Cäcilie Degenhard.

 

  • 1933   Der letzte Oespeler Schützenkönig Wilhelm Schmidtmann verstirbt, die Schützenkette wird ihm als Beigabe mit ins Grab gelegt.

 

  • 1934   Wiederbelebung des Schützenwesens in Oespel-Kley und Zusammenführung der Oespeler und Kleyer Vereine unter der Bezeichnung „Kleinkaliber-Schützenverein Oespel-Kley 1934“.

 

  • Jan. 1935   Erstes Stiftungsfest in der Gaststätte Knigge mit der Kapelle „Ri-Kö-Men“, humoristischen Beiträgen des SB Paul Breu (sen.) und Lieder des Baritonsängers Lindemann

 

  • Aug. 1936  52 Jahre mussten vergehen, dass in Oespel wieder ein Schützenfest veranstaltet wird. Das Vogelschießen fand auf dem Gelände der Schachtanlage Oespel III, an der Heidestraße statt, das Fest ging als Waldschützenfest in die Annalen ein. Die Königswürde erringt  der Gastwirt Gustav Henkel, als seine Königin erwählt er Lore Torwesten. Einem Bericht zufolge wurden nicht weniger als 100hl Bier ausgeschenkt.

 

  • 1939  Noch kurz vor Beginn des 2. Weltkriegs krönt sich Emil Schmidt auf dem Schützenfest zum neuen König. Erstmals wurde hier auch ein Kinderschützenkönig ermittelt: Paul Breu jun. erhielt die Würde, sein Adjutant wurde Richard Roth

 

  • 10.9.1950  40 Schützen feierten im Saal Christoph (Schützenhof) die Wiederaufnahme der Vereinsarbeit nach dem 2. Weltkrieg, darunter: Willi Auffermann, Paul Breu sen., Paul Breu jun., Heinrich Birkmann, Emil Christoph, Emil Christoph jun., Otto Finke, Josef Harz, August Neveling, Karl Ossa, Willi Quallo, Richard Roth, Willy Rüssmann, Erich Sasse, Emil Schmidt, Ernst Schulze, Albert Soyke, Wilhelm Tiemann, Fritz Torspecken, Bernhard Torwesten, Paul Wilhelm, Emil Wilms sen., Heinrich Zeppenfeld.

 

  • 1951 Beim 1. Schützenfest nach Wiederaufnahme wird der Kleyer Wirt Hermann Rosellen Schützenkönig. Es soll eine beeindruckende Jahrhundertfeier stattgefunden haben

 

  • 15.8.1953 Weihung der Vereinsfahne durch den WSB-Präsidenten Dr. Hilverling

 

  • 14.3.1954 Aufgrund von Beitragszahlungsverzug etlicher Mitglieder musste über die Auflösung des Vereins abgestimmt werden. Diese fand glücklicherweise keine Mehrheit.

 

  • 20.2.1955 Gründung der 2. Kompanie mit 23 Schützen, als Vereinslokal wählte man die Kleyer Gastwirtschaft Sobiech (Unionschänke)

 

  • 1956  Die Schützenfeste fanden von nun an bis 2013 im 2-jährigen Turnus statt, Ausnahme waren zwei 1-jährige Regentschaften 1974 und 1975, sowie zwei 3-jährige Regentschaften 1998 und 2015

 

  • 1960  Zum 2. Mal in Folge errang Paul Breu sen. nach 1958 die Königswürde

 

  • 1967  Die Kompanie Kley spaltet sich vom BSV ab und formiert sich zum „Bürgerschützenverein Kley 67“

 

  • Nov. 1967  Unter König Rudolf Reuper findet begleitet vom vereinseigenen Fanfarenzug erstmalig der Oespeler Martinszug statt, mit vielen Kindern, Laternen, Fackeln sowie Martinsreiter und Bettler

 

  • 1968  An der Seite von Eduard Schötteldreier wird Lore Torwesten nach 1936 zum 2. Mal Schützenkönigin

 

  • Jan. 1970  Eduard Schötteldreier (zweimaliger König 1956 und 1968) verstirbt als erster König während seiner Regentschaft.

 

  • Sept. 1974  Auf Initiative des inthronisierten Königs Bernhard Bürgermann bekommt das Schützenfest mit dem Wiener Café einen neuen Programmpunkt

 

  • Sept. 1976  Zum 125-jährigen Bestehens nimmt unter König Heinz Spieß erstmals die neue Königskette Einzug in die Tradition des BSV

 

  • 12.9.1982  Anlässlich der 1100-Jahr-Feier Oespels wird am Dorfplatz die „Oespeler Steele“ durch den BSV-Oespel-Kley an Bezirksvorsteher Julius Vogel übergeben.

 

  • 1990-1998 Nachdem die bisherige Festwiese an der Kleybredde als Bauland freigegeben wurde, konnte der BSV für 4 Schützenfeste die ehem. Pferdewiese an der Borussiastraße nutzen

 

  • 31.12.1999  Im Novotel an der Brennaborstraße findet für die Schützenfamilie die legendäre Millennium-Silvester-Feier statt.

 

  • Sept. 2001  Nach einer 3-jährigen Regentschaft von Walter Reichert, wird Dietmar Spieß als amtierender Vorsitzender König des 150-jährigen Jubiläumsschützenfestes. Für 2 Feste stand das Gelände des Jugenddorfs an der Borussiastraße neben dem S-Bahn-Damm zur Verfügung.

 

  • Sept. 2003  Oespel-Kley hat einen „Kaiser“. Nach einer Reform der Vereinsordnung in den 1970ern holt Georg Buxel nach 1996 zum 2. Mal die Königswürde und krönt sich damit zum Kaiser

 

  • Sept. 2005  Die neue Festwiese zwischen Brennaborstraße und Schultenhof wird mit dem Schützenfest erstmalig genutzt. König wurde Uwe Hausherr.

 

  • 2020  Erstmals muss in Oespel-Kley ein Schützenfest abgesagt werden. Aufgrund verordneter Pandemie-Einschränkungen, die sich auch noch auf 2021 erstreckten, bekamen Christian Rudat und Pia Roskos unfreiwillig eine 4-jährige Regentschaft.

 

  • Sept. 2022  Der designierte König bat aus persönlichen Gründen von einer Regentschaft Abstand zu nehmen. Der BSV geht damit erstmals in seiner über 170-jährigen Geschichte ohne Königspaar in die Regentenzeit.

 

  • 31.8.2024  Aufgrund eines Problems bei der Beschaffung der Schießanlage wurde das Vogelschießen alternativ und spontan in digitaler Version per Infrarot-Lasergewehr veranstaltet. König dieser Prämiere mit Höchstringzahl wurde Alexander Horster.